DGSG-Frühjahrsreise nach Catalunya vom 19. – 26.03.2022

Endlich konnten wir die pandemiebedingt schon zweimal verschobene Reise nach Katalonien antreten. 13 DGSG-Damen nahmen teil und freuten sich auf das traditionelle Frühjahrstraining.

Das Hotel Camiral ist ein luxuriöses Resort mit zwei Meisterschaftsplätzen und großzügigen Übungsanlagen, dazu kommen ein tolles Clubhaus mit Terrasse und ein gutbestückter Pro-Shop. Die Mitarbeiter der Anlage sorgten unermüdlich für eine freundliche Atmosphäre, und das Essen war vorzüglich.

Leider hat Petrus uns dieses Mal gründlich im Stich gelassen. Nach Jahren der Dürre öffnete der Himmel ausgerechnet pünktlich zu unserer Urlaubswoche seine Schleusen und bescherte uns zudem einstellige Temperaturen. Am Sonntag, unserem ersten Golftag, war Landunter, so dass wir beim Frühstück sehr schnell einig waren, die geplante Golfrunde auf den freien Tag am Ende der Woche zu verschieben. Zum Glück waren noch genügend Startzeiten zu bekommen. Also sahen wir uns den strömenden Regen vom Hotel aus an, spielten einige Runden Bridge oder unternahmen kleine Erkundungsgänge im Resort.

Der nächste Tag brachte zumindest einige Regenpausen, so dass wir unsere erste Runde auf dem Stadium Course angingen. Der Platz ist landschaftlich wunderschön in Hügel eingebettet, gesäumt von Pinien und anderen ortstypischen Gewächsen, soweit wir unter unseren Regenhüten erkennen konnten. Der Platz war regenweich und spielte sich lang, die Grüns waren trotz der Feuchtigkeit schnell und treu. Ziemlich durchgefroren und nass kamen wir von der Runde. Leider befindet sich die Hotelsauna im SPA, zu dem man aber nur Zutritt bekommt, wenn man eine Massage für 150,00 EUR bucht. Die meisten Damen zogen eine heiße Dusche vor….

Am Dienstag ließ der Regen nach, und dem geplanten Ausflug nach Girona und Figueres stand nichts im Wege. Bus und Reiseführer Joaquim, der 2 Jahre in Freiburg gelebt hatte und sehr gutes Deutsch sprach, holten uns pünktlich vom Hotel ab. Die Altstadt von Girona mit ihren engen Gassen, alten Häusern und Flüssen ist malerisch, die Kathedrale beherrscht das Stadtbild und ist sehr beeindruckend. Das Längsschiff ist das größte gotische Kirchenschiff der Welt, außergewöhnlich auch die Position der Orgel in der Mitte des Kirchenschiffs.

Nach einer kurzen Lunchpause brachte uns der Bus nach Figueres zum Teatre-Museu Dali. Die Vielseitigkeit und Modernität des Künstlerpaares Gala und Salvadore überraschte wohl alle. Joaquim verfügte über ausgezeichnete Expertise und erläuterte die Ausstellungsstücke mit großer Fachkenntnis. Dali hat an diesem Tag bestimmt einige neue Fans gewonnen.

Am nächsten Tag blies ein kühler Wind, aber es war überwiegend trocken. Gegen Mittag spielten wir den Tour Course, der ebenfalls hügelig und schön eingewachsen ist. Immer wieder bieten sich herrliche Ausblicke in die Pyrenäen. Da wir ein Geburtstagskind beglückwünschen durften, gab es abends Champagner, nochmals herzlichen Dank dafür!

Am Donnerstag waren wir wieder auf dem Stadium Course unterwegs, ohne Regen, aber „für die Jahreszeit zu kühl“. Der Platz war recht gut abgetrocknet, die Cart-Fahrerinnen durften aber noch nicht auf die Fairways, was auch für sie einige Lauferei bedeutete.

Unsere Nachholrunde am Freitag mit Startzeiten vor Tau und Tag ab 8.10 Uhr auf dem Tour Course brachte uns endlich den Sonnenschein, den wir uns erhofft hatten. Auch die Chronistin kam zum ersten Mal aus ihrem wärmenden Regenanzug. Diese schöne Golfrunde wird allen im Gedächtnis bleiben! Der Nachmittag gab nochmals Gelegenheit für Bridge pp.

Nach der abendlichen Siegerehrung bedankte sich Margarete Hartmann im Namen aller Damen mit einer geistreichen, witzigen und warmherzigen Rede bei unserer Reiseleiterin Ruth Landgraf, die ihre Truppe gut im Griff und alle Problemchen elegant und eloquent gelöst hatte. Zur Erinnerung überreichte sie Ruth einen wunderhübschen Seidenschal mit Dali-Motiven.

Die beiden besten Spielerinnen der Woche brutto und netto spendierten den Wein zum Abendessen, was die ohnehin ausgelassene Stimmung zusätzlich befeuerte. Ein herzliches Dankeschön den beiden!

Bis auf die Wetter-Kapriolen war die Reise sowohl in sportlicher als auch in kultureller Hinsicht ein tolles Erlebnis. Dank Ruth und ihrer intensiven, umsichtigen Vorbereitung und Leitung des Unternehmens einschließlich vieler kleiner liebevoller Überraschungen wie Golfbällen und Ballmarkern auf den Servietten durften wir eine Woche „betreutes Golfen“ genießen.

Christiane Bösch