…haben 10 am Roemer- und Pelizaeus-Museum interessierte Damen der Region Nds/B am 20.2.25 erfahren können. Unsere Leiterinnen Ingrid und Rosi hatten die fabelhafte Idee, uns außerhalb der Spielsaison zu einem Treffen zu locken. Und Hildesheim ist ein lohnendes Ziel.

Das Museum, das nach seinen Stiftern so heißt und wenig mit den Römern, dafür umso mehr mit den Ägyptern zu tun hat, ist nämlich nach Berlin im Besitz der größten Anzahl von Exponaten der altägyptischen Kultur, besonders aus der Zeit der Pyramiden.

Eine Treppe mit ca. 50 Stufen endet vor einer kleinen Pyramide auf einem Sockel. Wer wie ich schon einmal in eine Pyramide gestiegen ist, lebte in Erinnerungen. Uns erschlossen sich diverse Räume unter fachkundiger Leitung, und wir staunten über vieles, das über 4000 Jahre erhalten ist. Die Verherrlichung von Menschen wie auch Tieren zeigen die Fotos, wobei in dem kleinen Sarg ein Ibis ruht.

Als uns gezeigt wurde, wie der gepflegte Ägypter auf dem Lager ausgestreckt ruhte und Früchte genoss, durften wir auch eine Sitzprobe machen. Dann ging es in den 2.Teil der Ausstellungen unter dem Thema “Es ist angerichtet“. Bei einer Reise um die Welt und die Zeit geht es ums Essen, das auf der ganzen Welt wichtig ist, auch für das Zusammenleben der Menschen. Ein bedeutender Aspekt.

Nach so viel Bildung gingen wir nun selbst essen, und das frisch Erlernte wurde kräftig umgesetzt: Kommunikation. Wir redeten und redeten. Nach etwa 3 Stunden brachen wir dann auf, nicht, weil wir uns nichts mehr zu sagen hatten, sondern weiteres Programm auf uns wartete.

Der Hildesheimer Dom stand an, einer der ältesten Bischofskirchen Deutschlands. 815 gegründet, baugeschichtlich aus dem 11. Jahrhundert, imponiert durch seine Größe und Schlichtheit. Natürlich suchten wir erfolgreich durch den Kreuzgang schreitend nach dem 1000-jährigen Rosenstock.

Ganz dicht dabei liegt auf einem Hügel die nächste Hildesheimer Sensation: die Michaeliskirche. Sie ist nur 100 Jahre jünger als der Dom und beeindruckt ebenso durch Größe und Schlichtheit, hat aber etwas mehr Farbe zu bieten. Und dazu eine Besonderheit: eine prächtig bemalte Holzdecke über das ganze Kirchenschiff aus dem Jahre 1225. Sie zeigt den Stammbaum Christi, man hält wirklich den Atem an.  Beide Kirchen sind seit 1985 Weltkulturerbe der UNESCO.

Nun wurde es Zeit, Abschied zu nehmen und zu versuchen, soviel Kultur an einem Tag zu verarbeiten. Schön wars. Viele Ideen für solche Treffen hat Ingrid schon eingesammelt. Und nun sehen wir uns erstmal auf dem Golfplatz in Syke wieder.

Ursula Kausch