Finale mit Flair: Kunst und Kulinarik in Baden-Baden

Die Damen der DGSG Süd-West zelebrierten ihren Saisonabschluss in stilvollem Rahmen: in Baden-Baden, jener Kurstadt mit dem besonderen Mix aus Eleganz, Kunst und Casino-Glanz, stand die Kultur im Mittelpunkt. “Impressionismus in Deutschland: Max Liebermann und seine Zeit“. Die aktuelle Ausstellung im Museum Frieder Burda verspricht eine Fülle von Gemälden jener Kunstepoche. 

Museum Frieder Burda:  Mitten im Grünen der Lichtentaler Allee, damals wie heute beliebte Flaniermeile der Stadt, liegt der von Richard Meier entworfene Museumsbau. Das Bauwerk zeichnet sich durch eine klare, moderne Architektur aus Glas und Licht aus. Auf diagonal verlaufenden Rampen erreicht der Besucher die vom Tageslicht durchfluteten Ausstellungsräume. Hier nimmt man Kunst und Raum gleichermaßen wahr.

Impressionismus in Deutschland: In klarer und präziser Sprache führte uns eine engagierte Expertin durch die Ausstellung. Wir tauchten ein in das flirrende Licht der Impressionisten: Theaterbühnen, Genremalerei, Gartenbilder, Szenen des bürgerlichen Freizeitvergnügens, urbane Szenen, Stillleben, aber auch Portraits – die ganze Vielfalt von Motiven, mal mit kräftigen Farben und beschwingtem Pinselstrich, dann auch radikaler mit rascher Linienführung auf den Moment ausgerichtet. Die sorgsam strukturierte Ausstellung zeigt dem Besucher, wie sich der Impressionismus aus dem Realismus als schrittweiser Prozess entwickelt hat. Max Liebermann, der als Wegbereiter des deutschen Impressionismus gilt, bevorzugte als Motive das bürgerliche Freizeitvergnügen und in Anlehnung an Monet seinen Künstlergarten am Wannsee. Max Slevogt liebte das Bühnenleben mit Sängern und Tänzerinnen zu malen. Das Heim als Rückzugsort und Idyll waren Lovis Corinths Motive.  Fritz von Uhdes markante Werke, die seine drei Töchter in verschiedenen Lebensaltern abbilden, zeigen, dass ab dem späten 19. Jahrhundert Kinder mit eigener Individualität wahrgenommen wurden. Sabine Lepsius, Mitbegründerin der Berliner Secession, gehörte zu den gefragtesten Portraitmalerinnen ihrer Zeit und schuf über 90 Kinderbildnisse. Mit über 100 Leihgaben aus 60 internationalen Museen und Privatsammlungen hat Daniel Zamani eine beeindruckende Ausstellung kuratiert, die noch bis zum 8. Februar 2026 in Baden-Baden zu sehen ist. 

RIZZI, The Restaurant: Im RIZZI ließen wir den Tag ausklingen. Innen stylisch, und doch umweht ein Hauch von Geschichte diese Räumlichkeit. In diesem Haus, der ehemaligen “Schweigertmühle“ lebten bis zum Jahr 1916 Mitglieder der Familie von Fürst Sergej S. Gagarin. Über die Anziehungskraft Baden-Badens, insbesondere für russische Fürsten, Adlige und Künstler ab dem 19. Jahrhundert, gäbe es noch viele Geschichten zu erzählen. Vielleicht beim nächsten Besuch in Baden-Baden mit einem Rundgang durch die Stadt.

Regionalleiterin Südwest  – Helga Hoering: Unsere Regionalleiterin lud zum Menu à la carte ein. Eine wahre Meisterleistung des Küchen- und Servicepersonals, 32 Damen fast gleichzeitig mit vorzüglichen Gerichten zu bedienen. Das muntere Geplauder der Damen ließ spüren, wie wohl wir uns in der DGSG Süd-West fühlen. Helga brachte dies auch in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck und gab einen Ausblick auf die Events 2026. Im Namen aller Damen dankte Andrea Simon und überreichte Helga ein kleines Geschenk. Die fantastische organisatorische Leistung von Helga kann man nicht oft genug erwähnen. Sie versteht es mit Herz, Leichtigkeit und guter Laune, die DGSG-Südwest zu einem Wohlfühlort zu machen. Wir freuen uns alle auf die nächste Saison.

Anette Huber